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SOLI DEO GLORIA

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Dreikönigskirche Frankfurt am MainChorkonzert "Dona nobis pacem"

Der Kurt-Thomas-Kammerchor unter der künstlerischen Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs war in seinem Chorkonzert "Dona nobis pacem" (Gib uns Frieden!) mit musikalischen Kostbarkeiten der Chorliteratur mehrerer Stilepochen von Renaissance über Barock und Romantik bis zu zeitgenössischer A-cappella-Musik zu hören.


Auf dem neuen anspruchsvollen Chorprogramm des Kurt-Thomas-Kammerchores standen Renaissance-Werke herausragender italienischer Meister der Kirchenmusik und Vokalpolyphonie, die sich besonders durch einen in sich wandlungsfähigen und stark differenzierten, äußerst komplexen Kompositionsstil auszeichnen. Von dem in Rom wirkenden Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594) ertönte eine 8-stimmige Vertonung des Lobgesangs der Maria „Magnificat anima mea Dominum“ (Meine Seele preist den Herrn). Von seinem venezianischen Zeitgenossen Andrea Gabrieli (c. 1532-1585) ist eine 16-stimmige Vertonung des „Gloria in excelsis Deo“ zu hören, die in ihrer zeremoniellen Mehrchörigkeit in der Tradition der einzigartigen Akustik des venezianischen Domes San Marco steht. Die anspruchsvollen mehrchörigen Kompositionen dieser italienischen Meister zählen bis heute zu der bedeutendsten und bekanntesten Chorliteratur des 16. Jahrhunderts.

Der Kurt-Thomas-Kammerchor konzertierte wiederholt auch an Bachs berühmter Wirkungsstätte, der Thomaskirche zu Leipzig. In besonderer Würdigung und Pflege der Werke des barocken Großmeisters kam in diesem Konzert die doppelchörige Motette „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf“ (BWV 226) von Johann Sebastian Bach (1685-1750) mit Textvorlagen einer Bibelstelle des „Briefes des Apostels Paulus an die Römer“ zur Aufführung.

Der bedeutende österreichische Komponist Anton Bruckner (1824-1896) hat nicht nur durch seine groß angelegten Sinfonien, sondern auch durch gewichtige Werke der Kirchenmusik Berühmtheit erlangt. Aus Anlass seines 200. Geburtstages im Jahre 2024 führte der Chor zwei überaus beeindruckende romantische Motetten auf. Basierend auf den Psalmen 37 und 89 erklingt der gregorianische Choral „Os Justi meditabitur sapientiam“ aus dem Jahre 1879 und seine letzte – im Jahre 1892 komponierte und in Text und Melodie weltbekannte – Motette „Vexilla regis prodeunt“, dem lateinischen Hymnus auf das Kreuz Christi.

Der Kurt-Thomas-Kammerchor widmet sich in seinem aktuellen A-cappella-Programm erneut – wie bereits in seinen Chorkonzerten der letzten Jahre – den besonders anspruchsvollen Werken zeitgenössischer Komponisten aus Nordeuropa und erzielt mit dieser beeindruckenden Musik außergewöhnliche Klangerfahrungen. So erklang nun mit einem Antiphon zu Fronleichnam (Corpus Christi) „O sacrum convivium“ eine ergreifende Motette des litauischen Komponisten Vytautas Miškinis (*1954).

Im Mittelpunkt des Chorkonzerts stand eine Messvertonung von Frank Martin (1890-1974), dessen 50. Todestag wir in diesem Jahr gedenken. Frank Martin hat diese Messe für zwei vierstimmige Chöre im Jahre 1922 komponiert, sie zählt mittlerweile zu den herausragendsten Werken der A-cappella-Chormusik des 20. Jahrhunderts. Mit ihren vielfachen Stimmteilungen über mehrere Oktaven, ihrer großen dynamischen Bandbreite, häufigen Taktwechseln und dissonanten Passagen stellt diese großartige Musik überaus hohe chorische Qualitätsanforderungen und gehört zwischenzeitlich zum Repertoire sehr ambitionierter Chöre. Frank Martin gehört zu den bekanntesten Schweizer Komponisten des letzten Jahrhunderts. In seinen Werken verbindet er in einer ganz eigenen musikalischen Sprache Elemente des französischen Impressionismus mit Techniken der Neuen Musik, wobei der Zusammenklang von Musik und Sprachmelodie in Frank Martins Vokalwerken eine besondere Bedeutung erlangt.



Drei Könige | Fenster der DreikönigskircheBach | Weihnachtsoratorium | BWV 248, I, II, V und VI
Krieger | Magnificat

Mit dem WEIHNACHTSORATORIUM, BWV 248, Kantaten I, II, V und VI, von Johann Sebastian Bach (1685-1750) erklang am 1. Advent eines der großartigsten und bedeutendsten Werke abendländischer Kirchenmusik und beliebtesten Chorwerke der Advents- und Weihnachtszeit überhaupt.


1734 unternahm es J. S. Bach als Leipziger Thomaskantor, den biblischen Bericht über die Geburt Christi nach den Evangelien von Lukas und Matthäus als sechs Kantaten zu komponieren, die auf die Weihnachtsfesttage verteilt bis Epiphanias aufgeführt wurden. Hierbei hat Bach – wie seinerzeit durchaus üblich – für die musikalische Ausgestaltung auf seine früheren prachtvollen, ursprünglich für den sächsischen Hof geschriebenen Kompositionen zurückgegriffen. Damit wurde aus ehemals Huldigungsmusik für weltliche Herrscher mit dem entstandenen Weihnachts-Oratorium eine beispiellose Festmusik zur Feier der Geburt des Himmelskönigs. Mit einer großartigen Bildhaftigkeit der musikalischen Darstellung der Weihnachtsgeschichte erreichte Bach eine Strahlkraft bis in die heutige Zeit, in der das Geheimnis der Menschwerdung Christi, verbunden mit der tiefen Hoffnung und der großen Verkündigung des Friedens auf Erden, immer aufs Neue die Zuhörenden mitnimmt, ergreift und an der frohen Botschaft teilhaben lässt.


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